German Cup 2012 | Fotos: Doris Thiel (oben) und Dr. Georg Mittelbach, vielen Dank |
Bei Kaiserwetter trafen sich dann alle Teilnehmer im Schlosshof. Nach der Begrüßung durch die Sonderleitung und Vorstellung der Richter, verteilten sich dann alle auf fünf Stationen. Die Wege waren super ausgeschildert, so dass sich niemand verlaufen und auch keiner in eine Aufgabe spazieren konnte. Es hatten sich durch die neue Regel, dass nur Open Hunde starten durften, insgesamt 33 Teams angemeldet. Das versprach endlich Aufgaben auf höherem Niveau über zwei Tage, was angeblich in den letzten Jahren durch zu viele Teilnehmer nicht möglich gewesen war. Irgendwie fehlte dann doch der Mut, solch einer Veranstaltung bereits ab der ersten Aufgabe den Stellenwert zu geben, den diese Prüfung sich vor Jahren mal geschaffen hatte. Für jeden Hund gab es immer nur ein Dummy zu arbeiten, und irgendwie hatte ich den Eindruck, dass der erste Tag als Aufwärmprogramm für den zweiten Tag diente. Hätte es an einer Aufgabe nicht durch die ausführliche Erklärung der Aufgabe einen kleinen "Stau" gegeben, wären wir um 12:00 fertig gewesen. Ich persönlich bin der Meinung, wieso wird nicht gleich ab der ersten Aufgabe der Ausbildungsstand von Hund und Führer abgefragt? Ein Fussballspiel fängt auch nicht erst nach der Halbzeit an. Es ist zwar richtig, dass gute Hunde alles können müssen, aber für diese Aufgaben brauchte es kein Open Niveau. Wir haben den ersten Tag gut überstanden, besonders die erste Aufgabe ist uns besser gelungen als in den letzten Jahren zuvor, jedoch hatte ich mir mehr von den Aufgaben versprochen. Ganz ehrlich, für so etwas lohnt sich nicht die weite Fahrt bis nach Berlin. |
Am zweiten Tag wurde dann angekündigt, die Aufgaben etwas schwieriger zu gestalten, da es wohl die eine oder andere Meinung gab, dass der erste Tag nicht so anspruchsvoll gewesen sei. Der zweite Tag machte dann auch deutlich mehr Spaß, was die Aufgaben betraf. Hunde und Führer mussten zeigen, was sie konnten, alleine Glück und ein super Hund reichten nicht aus, um die Aufgaben optimal lösen zu können. Wir waren, obwohl der zweite Tag von den Aufgaben deutlich schwieriger war, dennoch recht früh fertig und machten es uns bei Kaffee und Kuchen gemütlich. Wir waren gut durchgekommen, nicht optimal aber auch nicht so schlecht. Vielleicht hat es mit etwas Glück für unser Ziel, uns für den IWT zu qualifizieren, gereicht? Unser Team musste dann ins Stechen, und da Topper sehr gut gearbeitet hatte, durfte er das Team vertreten. Ein unbeschossenes Blind über eine Wiese und dann einen Waldhang hoch, der nicht überall einzusehen war. Topper war mit zwei Kommandos recht schnell im Suchengebiet, aber hat nicht gleich gefunden. Es gab nicht viele Möglichkeiten, den Hund an die beschriebene Stelle zu bekommen, und nachdem Topper zwar immer brav die Kommandos angenommen hatte, aber irgendwie das Dummy nicht in die Nase bekam, habe ich ihn dann zurückgeholt. Später sagte mir dann der Helfer, dass Topper schön gearbeitet hat, alle Kommandos angenommen, sogar noch einen Hasen aufgescheucht hatte, aber nur einmal in der Nähe des Dummys war. Das war halt Pech, und ich hoffte nur, dass es nicht um den dritten Platz ging, denn sonst wäre die direkte Qualifikation für den IWT dahin. So wurde es noch mal spannend, bei der Siegerehrung. Wir sind Zweiter geworden wie letztes Jahr und haben unser Wunschziel, die Qualifikation für den IWT, wieder einmal erreicht. Das ganze Wochenende hat sehr viel Spaß gemacht, danke an das ganze Team! Die Hoffnung bleibt, dass im nächsten Jahr gleich ab der ersten Aufgabe der German Cup ein anspruchsvoller WT für Hunde auf Open Niveau wird. |